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Freitag, Februar 04, 2005

 
Wirtschaft

"Smartsourcing"

Der Trend, bei stetig steigenden Gewinnen von schlechter Wirtschaftslage zu reden und dem Shareholder Value Arbeitsplätze - und damit Leistungsfähigkeit - zu opfern geht auch in diesem Jahr wohl ungebrochen weiter, ebenso wie das Erfinden hipper Worthülsen ("Framing") für diese asoziale Wirtschaftsethik.
[...] Der Jahresüberschuss kletterte 2004 trotz hoher Abfindungszahlungen um 87 Prozent auf 2,546 Milliarden Euro, den höchsten Stand seit dem Boomjahr 2000. Die Erwartungen der Analysten wurden damit leicht übertroffen.
Insgesamt fallen 6400 Stellen weg, während gleichzeitig 1200 neue in Niedriglohnländern entstehen. Die Deutsche Bank nennt diesen Prozess "Smartsourcing". [...]

berichtet u.a. der Spiegel.

von Hellblazer 10:22 | Einzelansicht & Kommentare (2)


Kommentare:

Was sich da abspielt, kann man im Prinzip beim schon ollen Charly Marx nachlesen - das ist Kapitalismus pur, wie es in scon im 19. Jahrhundert gab, allerdings "technisch modernisiert" - (weshalb die Methapher "Turbo-Kapitalismus" die herrschenden Zustände genau beschreibt).

Schade, eigentlich, denn in der Zeit zwischen Marx und heute gab es eine ganze Reihe Ansätze, dem Kapitalismus
zumindest die schlimmsten Giftzähne zu ziehen. Offenbar stimmt die Theorie, dass allein der agressive Pseudo-Sozialismus des früheren "Ostblocks" als dräuende Bedrohung dafür sorgte, dass die "klassischen" Kapitalisten ein wenig im Zaum gehalten wurden.

MM


Ich wüßte sofort eine Smartsourcing-Maßnahme: lagern wir den Vorstand nach China aus! Ein chinesischer Vorstandssprecher wäre maximal halb so teuer wie der Herr Josef A., oder?


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