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Samstag, September 17, 2005

 
Politik, Gesellschaft
Bildung schützt nicht vor Ausländerhass

Bisher gingen viele politisch Interessierte davon aus, dass Bildung ein Schutzfaktor gegen rechtsextreme Einstellungen sei.
Gemäß einer Studie der Universität Leipzig, über die bild der wissenschaft in ihrer neuesten Ausgabe berichtet, ist das leider wohl eine Illusion.

Es wurden ca. 2500 Teilnehmer aller Altersklassen repräsentativ ausgewählt und ihne Sätze vorgelegt, zu denen sie ihre Meinung äußern sollten:

38 % stimmten dem Satz zu:
Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichem Maß überfremdet

Fast 25% stimmten folgender Aussage zu:
Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert


"Hitler-Nostalgie" scheint, entgegen dem Klischee, im "Westen" tiefer verwurzelt zu sein als im "Osten".
16 % der Westdeutschen, aber "nur" 6% der Ostdeutschen stimmte dieser Behauptung zu:
Ohne Judenvernichtung würde man Hitler heute als großen Staatsmann ansehen

Auch der Antisemitismus ist offenbar im Westen ausgeprägter. 21% der Westdeutschen und 12% der Ostdeutschen waren mit diesem Satz einverstanden:
Auch heute noch ist der Einfluß der Juden zu groß


Obwohl ausländerfeindliche Aussagen bei den Befragten ohne Abitur mit 27% immer noch mehr verbreitet sind, als bei denen mit Hochschulreife (14%), sieht Studienleiter Elmar Brähler eine deutliche Zunahme rechtsextremer Gesinnung unter den Gebildeten:
Die wirtschaftliche Krise und der strukturelle Umbau des Sozialstaates sind nun auch in den bildungsnahen Schichten der Bevölkerung zu spüren.


Der an der Studie beteiligte Psychologe Oliver Decker meint:
Rechtsextremismus und Antisemitismus scheinen stabile Einstellungsmuster zu sein, die bei sozialen Krisen aus der Latenz treten.


Persönliche Ergänzung: Ich vermute, dass der "Bildungs-Rechtsextremismus" auch infolge derim Vergleich zu "Stiefnazis" viel zu wenig beachteten "metapolitischen" Aktivitäten der intellektuellen "Neuen Rechten" angewachsen ist. Der "Kultur-Kampf um die Köpfe" scheint leider Früchte zu tragen.

von Martin 20:51 | Einzelansicht & Kommentare (0)


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