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Dienstag, April 06, 2004

 
Gesellschaft

Totale Überwachung für effiziente Arbeiter: Rasterfahndung in real time.

Das "medialab" des MIT entwickelt die Überwachungstechnik in Firmen weiter. Nun soll aus Gesprächen "soziale Interaktion" ermittelt werden, um herauszubekommen wer besser mit wem "kann"? Und wer geschnitten wird fliegt dann wohl raus, weil er vom Computer als "sozial nicht akzeptiert" gilt. Ebenso wie der, um den sich die Leute zusammenballen - denn so einer könnte ja gefährlich werden. Und wenn so etwas tatsächlich zu "brav funktionierenden" Arbeitern führen sollte, wird es nicht lange dauern bis der Wunsch auch nach "brav funktionierenden" Staatsbürgern laut wird...
Nach einer MIT-Forschungsgruppe für "Human Design" soll auch jede verbale Kommunikation von Angestellten erfasst werden, um die Effizienz eines Unternehmens zu steigern [...]
Schon jetzt kann ein Angestellter besser denn je überwacht werden. Mit dem Handy ist er immer ansprechbar und an der langen Leine, Überwachungskameras werden mehr und mehr gepaart mit (biometrischen) Zugangskontrollen, aber auch mit Sensoren bzw. Chips, um den jeweiligen Aufenthalt lokalisieren zu können. Am Computer kann nicht nur kontrolliert werden, welche Emails versendet oder empfangen, welche Websites besucht, sondern auch, welche Programme benutzt werden, wann und wie schnell gearbeitet wird, jeder Tastendruck ist erfassbar und auswertbar. Der Computernutzer wird zur Maus.
Das alles lässt sich in Form von Data Mining auswerten, was natürlich auch in Bezug auf das Aufspüren verdächtigen Verhaltens von potenziellen Terroristen derzeit hoch im Kurs steht. Es werden möglichst viele Daten erfasst, gesammelt, zusammen geführt und ausgewertet, was mit dem Fortschreiten der Digitalisierung und Vernetzung immer leichter wird, wobei ohne die richtigen Programme zur Auswertung allerdings auch Datenmüll entstehen kann. Zwar wurde angeblich aus humanitären Gründen die irakische Diktatur militärisch überrannt, aber offenbar scheint der kapitalistische Markt nach dem Ende der autoritären Staaten des Ostblocks durch den neuen Feind des Terrorismus verstärkt eben jene Werkzeuge der Überwachung und Kontrolle zu fabrizieren, die Diktaturen immer gerne gehabt hätten - und wohl immer noch wie beispielsweise im Fall von China gerne haben, um Störenfriede zu erkennen und zu bestrafen.[...]
Wie auch immer, die Human-Design-Forschungsgruppe am MIT Media Lab hat nun die Idee entwickelt, wie man auf einfache Weise neue Daten zusätzlich sammeln könnte, um Informationen über die Mitarbeiter einer Firma zu erhalten. Natürlich alles nur zum guten Zweck, die Effizienz des Unternehmens zu steigern. Als "außerordentlich wertvolle Quelle zum Teamaufbau und zum Wissensmanagement" sollen nämlich alle sprachlichen Äußerungen der Mitarbeiter erfasst werden, wozu beispielsweise die Mikrofone von Handys und PDAs dienen könnten, die sowieso schon fast jeder besitzen würde. [...]
zum Artikel in der Telepolis.

von Hellblazer 07:45 | Einzelansicht & Kommentare (0)


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