Vorsicht – die Kackbraunen tragen Unterwanderstiefel!

8. August 2009 | Von | Kategorie: Gjallarhorn Weblog

NPD-Anhänger wollen die Piratenpartei unterwandern. Das geht jedenfalls aus der „Klartext“-Kolumne Werdet rechte Piraten! hervor.
Es besteht zwar kein Grund zur Panik – denn so plumpes Vorgehen wird in einer neuen Partei mit engagierten Mitgliedern wie den „Piraten“ ähnlich schnell auffallen und scheitern, wie entsprechende Versuche von braungrünen „Blut- und Chlorophyll-Ökos“ aus den 1980er Jahren bei den noch jungen „Grünen“ – aber Vorsicht ist angebracht!
Bei „etablierten“ Parteien, denen der Elan der Basis und die innerparteiliche Demokratie längst eingeschlafen ist, könnte die Unterwanderung-Strategie unter Umständen sogar leichter fallen. Auf eine ähnliche Tour ist seinerzeit die österreichische FPÖ von einer (in den 1970er und 1980er Jahren) eher liberalen zu einer heute stramm rechten Partei umgemodelt worden.

Besonders aufschlussreich sind diese taktischen Überlegungen des Kommentartors
Ultima Ratio:

Mein erster Gedanke beim Auftreten der Piratenpartei war und ist es auch noch:
Sofort in die Truppe eintreten Mitglied werden u. versuchen ein möglichst hohes Mandat (zB. Bundestagsmandat) zu erlangen.
Man sollte jedoch auf keinen Fall die Piraten wählen, sondern natürlich NPD oder eine andere der noch kleineren rechten Parteien.
Da die Piraten aufgrund des derzeitigen Medienhypes aber wohl durchaus einen Achtungserfolge erringen könnten (in Schweden haben die dortigen Piraten 7 % errungen und sind im EU-Parlament!) könnten über den Umweg der Piraten auch überzeugte Nationalisten in die Parlamente strömen.
Noch ist die Partei sehr jung und hat gerade 4.500 Mitglieder – Tendenz stark steigend.
Wir könnten sie jetzt noch unterwandern und schlußendlich übernehmen; so wie weiland die Kommunisten es mit den Grünen gemacht haben, und aus den einstigen Umweltschützern wurde eine linksextreme Kaderpartei.
Das können wir – umgekehrt – auch mit der Piratenpartei schaffen!
Aber zur Wahl muss jeder NPD ankreuzen!

(Mit der „Unterwanderung der Grünen durch die Kommunisten“ meint er vermutlich die gelungene Abwehr rechtsextremer Bestrebungen innerhalb der „Grünen“.)

Übrigens: „Unpolitische“ Vereinigungen, und ganz besonders heidnische Vereine, sind noch weitaus gefährdeter durch Unterwanderer als politische Parteien!

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Ein Kommentar
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  1. Das ist ein Skandal, wenn auch einer der abzusehen war! Die Rechtsextremisten bedrohen mit ihrer demokratiefeindlichen Ideologie ganz massiv die Grundsätze der Piratenpartei, welche auf stärkerer Demokratisierung und Förderung des freien Willens basieren. Die Nationalsozialisten dagegen bauen, wie jeder sehen kann der auch nur rudimentär des Denkens fähig ist, auf geistige Gleichschaltung und stumpfes Herdenhandeln unter Missachtung aller Prinzipien der Demokratie, der Geschichtsforschung oder auch nur des gesunden Menschenverstandes. Dieser Entwicklung muss von Anfang an massiv entgegen getreten werden um eine ähnlich tragische Entstehungsgeschichte, wie die der österreichischen ÖVP auf jeden Fall schon im Keim zu ersticken! Als Wähler der Piraten und praktizierender Asatru bin ich mir dessen bewusst, und doch mangelt es mir an Ideen, was man als Außenstehender in so einem Fall tun kann…
    Ich bin immer offen für Vorschläge und gute Ideen!

    Mit heidnischen Grüßen
    Konstantin Erler

    ps: Ich bitte über die Rechtschreibfehler hinweg zu sehen, aber im Zustand geistiger Aufgewühltheit fällt es mir immer schwer so banalen Dingen wie der Kommaregelung die gebührende Aufmerksamkeit zu widmen.

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