Der Stadtrat von Birmingham (U. K.) blockiert den Zugriff der städtischen Angestellten auf atheistische Websites, ebenso Seiten, die Hexerei, Paranormales, sexuelle Abweichungen und kriminelle Aktivitäten fördern.

Terry Sanderson, der Präsident der National Secular Society, protestierte gegen diesen Beschluss und bewertete ihn als Verstoß gegen das Gleichstellungsgesetz und kündigte rechtliche Schritte an.

Der Stadtrat äußerte sich nicht zu den möglichen rechtlichen Schritten, sagte aber, dass das neue System es Vorgesetzten leichter machen würde, den Internet-Zugriff der Angestellten zu überwachen.

BBC News: Council ban on atheist websites

Das „Bluecoat WebFilter“-Computersystem der Behörde erlaubt den Angestellten, von ihren Arbeitsplätzen aus auf Websites über Christentum, Islam, Hinduismus und andere Religionen zuzugreifen, aber blockiert Seiten, die mit „Hexerei oder Satanismus“ und „okkulten Praktiken, atheistischen Sichtweisen, Voodoo-Ritualen und anderen Formen des Mystizismus“ zu tun hätten.

Nach den „Employment Equality (Religion or Belief)“ Bestimmungen von 2003 ist es ungesetzlich, Beschäftige wegen ihrer Religion oder ihres Glaubens zu diskriminieren. Das schließt Atheismus ein.
Sanderson sagte, dass die Vorschrift nicht nur Atheisten diskriminieren würde, sondern auch den Zugriff auf Seiten über Hexerei blockiere. Hexerei würde heutzutage Wicca genannt, und sei tatsächlich eine legitime und anerkannte Religion.