Bei den archäologischen Untersuchungen auf dem Gelände eines Gewerbegebietes in Schuby (Landkreis Schleswig-Flensburg) gab es einen totalen Ausnahmefund.
Das Archäologenteam stieß in einiger Entfernung zu einem ehemaligen Grabhügelfeld auf eine Ansammlung von sieben Urnen, die unmittelbar beieinander bestattet worden waren. Sie befinden sich in einem ungewöhnlich guten Zustand und geben den Fachleuten Rätsel auf. Warum wurde ein ganzes „Urnennest“ angelegt? Grabungsleiter Segschneider: „Darauf, das herauszufinden, sind wir jetzt richtig heiß!“

Zwar wurde bei den Grabungen die erhoffte, zum benachbarten bronzezeitlichen Gräberfeld gehörende Siedlung, nicht gefunden, dafür aber eisenzeitliche Siedlungsreste aus Epoche der römischen Kaiserzeit.

Im südlichen Bereich des Geländes fanden die Archäologen außerdem Urnen aus ehemaligen Grabhügeln, die durch die landwirtschaftliche Nutzung zerstört worden waren. Die Funde belegen, dass sich das Gräberfeld im südlich gelegenen Waldstück früher einmal gen Norden ausstreckte.

Mehr im Bericht des „Flensburger Tageblatt“: Urnenfund gibt Archäologen Rätsel auf.
Hintergrundbericht zu den Grabungen: Er zurück dann in die Zukunft.