Kampagne „Heidentum ist kein Faschismus“ gestaltet Kinder-Ferienprogramm mit

8. September 2011 | Von | Kategorie: Szene

Am Donnerstag, den 18. August 2011, gestaltete Heidentum ist kein Faschismus ein Tagesprogramm für das Kinderferienprogramm „Die Elemente des Lebens“ des Mehr-Generationen-Hauses in Pößneck. Anne-Cathrin und Philipp, beide Studenten aus Jena und Mitglieder der Kampagne, arbeiteten ein Programm aus um den Kindern einen Einblick in Naturspiritualität allgemein und die Glaubenswelt der Germanen und Kelten im Speziellen zu geben.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in der die beiden darüber sprachen wie sie zu ihrem jeweiligen Glauben gefunden haben, erfuhren die Kindern etwas über die Jahresfeste und in welchen davon noch heidnisches Brauchtum nachhallt bzw. welche heidnischen Ursprungs sind.
Danach ging es raus in die Natur. Auf dem Weg in das nahe bewaldete Plateau „Griebse“ konnten die Kinder allerlei Baumfrüchte, Zweige, Steine u.ä. vom Boden aufsammeln, sie sollten die späteren Opfergaben für ein kleines Erntedank-Ritual werden. Ebenso erfuhren sie etwas über die Bäume und ihre Bedeutung für die Altvorderen, sowie die Herkunft der Wochentagsnamen und anderer Worte, in denen noch der Glauben der Germanen und Kelten nachhallt.
In der „Griebse“ angekommen konnten die Kinder den Vögeln und dem Flüstern der Bäume im Wind lauschen und sie lernten etwas darüber, wie man Bäume anhand ihrer Blätter und Rinde erkennt. Außerdem erfuhren sie etwas über die heiligen Tiere der Kelten, wie etwa den Hirsch, einen Avatar des Cernunnos.
Zum Abschluß hielten alle auf einer nahen Lichtung das kleine Erntedank-Ritual ab und die Kinder konnten ihre Opfergaben den Göttern darbieten. Im Schatten zweier abgestorbener alter Bäume, neben denen jeweils ein neuer junger Baum sproß, erzählten Anne-Cathrin und Philipp schließlich etwas über den immerwährenden Kreislauf des Lebens und das ewige Vergehen und gleichzeitige Neuentstehen.
Zurück im Haus, nachdem sich alle gestärkt hatten, gab es eine Geschichte über den Weltenbaum der Germanen und die Kinder konnten ihre eigene Vorstellung des Baumes aufmalen. Danach gab es noch eine Geschichte über einen Jäger zu hören, der einen Hirsch jagt, am Ende jedoch selbst die Gabe des Cernunnos erfahren durfte.
Am Lagerfeuer, bei Knüppelkuchen, irischen Sagen und den Tin Whistle – Künsten von Anne-Cathrin ließen alle Beteiligten den Tag schließlich entspannt ausklingen.
Das Tagesprogramm und die Zusammenarbeit mit dem Mehr-Generationen-Haus war für die HikF ein Pilotprojekt. Nichtsdestotrotz war es für alle Beteiligten eine positive Erfahrung, den Kindern hat es gefallen und der erste Grundstein für zukünftige Zusammenarbeiten ist gelegt.

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2 Kommentare
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  1. klingt doch mal gut. An dem Tag hatte wohl der Sektenbeauftragte einen anderen Termin?;)

  2. Für den Sektenbeauftragten dürfte HikF sowieso kein Thema sein.
    (Die Nornirs Ætt übrigens auch nicht.)

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