Herbst ist’s …

23. September 2010 | Von | Kategorie: Ætt Feature, Ætt-News

Seit dem 23. September 2010, um 05:09 mitteleuropäischer Sommerzeit ist es „amtlich“: der Herbst ist da!
(Was glücklicherweise einige sonnige Tage „Altweibersommer“ nicht ausschließt.)
Herbst-Zeit-Los
Foto: Brigh

In diese Zeit fallen, zumindest gilt das für die gemäßigte Zone der nördlichen Erdhalbkugel, die Erntedankfeste, zu denen auch das in Neuheidenkreisen beliebte „Mabon“ gehört – eine keltische Bezeichnung, die wahrscheinlich von dem gallischen und britischen Jagdgott Maponos abgeleitet ist, der von den Römern mit Apollo gleichgesetzt wurde. Keltisch-korrekt wäre Alban Elued bzw. Alban Elfed
Wie Entedank bei „den Germanen“ gefeiert wurde, ist mangels schriftlicher Überlieferung nicht bekannt – und bei „den Kelten“ ist die Quellenlage auch nicht viel besser.
Sicher ist nur, dass die Herbsttagundnachtgleiche mit einem Dankopfer gefeiert wurde, dass im Norden schlicht Haustblot (Herbstopfer) hieß. Es ist anzunehmen, dass das Opferfest nach Epoche, Stamm und geographischer Lage sehr unterschiedlich begangen wurde.

Herbstliches Meerweh

Obwohl die Mitglieder der Nornirs Ætt geographisch gesehen überwiegend im tiefen Binnenland leben, ist ein gewisser Drang vieler Ættlinge zum Meer, auch als „Meerweh“ bekannt, nicht zu leugnen.
Föhr
Foto: Sven

Bestimmt gibt es selbsternannte „Genforscher“ und „Metagenforscher“, überwiegend mit Braunstich im Hirn, die eilfertig auf ein Wikinger-Gen schließen würden, dessen Träger die Liebe zur See und die Sehnsucht nach dem „Glauben der Ahnen“ teilen würden. (Wahrscheinlich wäre auch die Vorliebe für Met genetisch oder ersatzweise metagenetisch bedingt.)
Absehen davon, dass das genetisch gesehen Unsinn ist, wären wir Ættlinge wohl auch nicht homogen genug, dass das auf uns zutreffen könnte.

Das „Meerweh“ lässt auch in der dunkler werdenden Jahreszeit nicht nach.

Daher ist es sicher nicht unpassend, an dieser Stelle auf Deftiges vonner Waterkant hinzuweisen – kräftige Hausmannskost von der Nordseeküste.

Der Herbstklassiker – Kürbis

Kürbisschau
Foto: Brigh
Obwohl Kürbisse in „heidnischer Vorzeit“ in Europa aufgrund ihrer amerikanischen Herkunft nicht bekannt waren, sind sie, den Wiccas sei dank, aus den Herbstfesten modernen Heiden kaum wegzudenken. Und warum auch nicht – schließlich ist jetzt Saison: Herbstanfang mit Kürbissen

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