Gothik-Szene wacht endlich auf

24. Juni 2009 | Von | Kategorie: Gjallarhorn Weblog

In der Gothik-Szene ist, wie übrigens auch in der Heiden-Szene, eine naiv-„unpolitische“ Haltung, die Rechtsextremisten jeder Bauart die Tür öffnet, gang und gebe. Nicht untypisch ist das „Wave-Gotik-Treffen“ (WGT), auf dem immer wieder mal schwarz gekleidete, aber kackbraun denkende, Musiker oder Standbetreiber auftauchten. Dieses Jahr setzt endlich eine überfällige Diskussion ein: Auf einer der beiden Eintrittskarten des Festivals, der „Obsorgekarte“, ist dieses Jahr das Symbol der „Schwarzen Sonne“ abgebildet. Auch wenn dieses Symbol nicht verboten ist, beruht es in der abgebildeten Form eindeutig auf dem Bodenmosaik des SS-Gruppenführersaals in der Wewelsburg (ist also kein traditionelles Symbol) und wurde in neuerer Zeit z. B. vom „neurechten“ Thule-Seminar verwendet. Einige Schwarzromantiker fragen sich, ob die Veranstalter des WGT rechtsextrem unterwandert oder beeinflusst sind. Noch mehr befürchten, dass die Öffentlichkeit sie aufgrund des verwendeten Symbols als Teil der extremen Rechten wahrnehmen könnte.
Mehr: Ende eines politischen Dornröschenschlafes (redok).

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