Einbaum aus der Jungsteinzeit im Federseemoor gefunden

27. September 2012 | Von | Kategorie: Wissenschaft

Das Federseer Ried im Landkreis Biberach ist seit fast 100 Jahren eine ergiebige archäologische Fundstätte.

Jüngster Moorfund ist ein sehr gut erhaltener Einbaum aus der Jungsteinzeit, ein etwas sechs Meter langes Boot, der Bauweise nach aus der Jungsteinzeit.
Im Lauf der Jahrtausende ist das Holz zwar in mehrere Stücke zerfallen, die einzelnen Teile sind jedoch sehr gut erhalten. Das genaue Alter des Boots soll durch Radiokohlenstoff- und Pollenanalysen bestimmt werden. Nach den Untersuchungen soll das Einbaum wieder im Torf versenkt werden.

Mehr: Federseemoor barg Einbaum aus der Jungsteinzeit

Es mag für den Archäologie-Enthusiasten bedauerlich sein, aber um den empfindlichen Fund dauerhaft zu erhalten, ist das Wiederversenken die günstigste Lösung. Der Skandal, als die ältesten erhaltenen Boote aus dem Ostseeraum nach der Bergung durch unsachgemäße Lagerung verrotteten, darf sich nicht wiederholen. Einbaum-Skandal: Unter Fachaufsicht verrottet.

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