Kontakt

Was ist "Nornirs Ætt"?

Die Nornirs Ætt ist eine Gruppe von Leuten, die sich zur germanischen Kultur, Spiritualität und Religion bekennen und entschiedene Antirassisten sind. Bei der Rezeption der weltlichen Quellen germanischer Kultur orientiert sich die Nornirs Ætt ausschließlich an sachlich-historischen Fakten.

Daraus ergibt sich, daß die Nornirs Ætt alle ideologisierten Deutungen germanischer Kultur als gefährliche Fälschungen ablehnt: Insbesondere menschen- und naturfeindliche, sozialdarwinistische, theosophische, ariosophische, rassistische und/oder nationalsozialistische Ideologien werden von der Nornirs Ætt aktiv bekämpft.

Woher kommen wir?

Hervorgegangen ist die Nornirs Ætt 1997 als Gruppe aus den Asatrú im Rabenclan (Arbeitskreis der Heiden in Deutschland e.V. – seit 1994). Die Nornirs Ætt sah sich lange Zeit in freundschaftlicher Verbundenheit mit dem Rabenclan und verfolgte dessen Aktivitäten mit Interesse. Der Rabenclan ist jedoch eine weltliche Interessengemeinschaft von Leuten aus verschiedenen Naturreligionen und bedauerlicher Weise in den letzten Jahren zunehmend ein eher oberflächlich-esoterisch ausgerichteter Verein geworden. Seitdem sich nun auch die basisdemokratische Tradition im Rabenclan zu einer gremiengesteuerten Funktionärsstruktur entwickelt hat, gehen Ætt und Rabenclan inzwischen eigener Wege.

Die Nornirs Ætt ist eine spirituell-kulturelle Gemeinschaft mit eindeutigem Bezug. Als Gruppe treffen wir uns viermal im Jahr (bei gegebenem Anlaß auch öfter). Wir verstehen uns nicht als "germanischen Nostalgie-Club", sondern als Menschen der Gegenwart, die ihre Religion auf zeitgemäße Art leben.

Was ist Asatrú?

Die Treue der Götter – und die Treue zu den Göttern: jenen der germanischen Mythologie (nochmal: Wir sind sozial verantwortliche Naturverehrer und entschiedene Antirassisten). Unsere Götter – erlebbar nur in persönlicher Erfahrung – drücken sich direkt in der Natur aus; überliefert ist das in poetischen Bildern und Erzählungen. Da ist Freyja, die Große Katzengöttin, die als Sonne über dem Meer leuchtet. Da ist Thor (Donar, Thunar, etc.), der donnernde Beschützer der Menschheit, der den Hammer schwingt. Und da ist auch der Graue Wanderer, der Einäugige, der an der Welteneibe (ja, Eibe) hing und die Runen fand: ja, auch er. Und Freyr, der Gehörnte mit dem ansehnlichen Wölsi, ...äh, Phallus. Und viele viele andere! All die Asen! All die Vanen! Hëill den einen wie den anderen. Durch uns leben sie weiter, wie wir durch sie.

Sollen wir sie aufzählen?

Nein. Denn schon die genannte Auswahl (nur, um etwas Bekanntes genannt zu haben) ist sehr, sehr subjektiv und nicht zu verallgemeinern: nicht auf jede(n) von uns zu übertragen! Glaubensinhalte sind bei uns immer persönliche; intim und unantastbar: heiliges Eigentum jeder und jedes Einzelnen. Da darf niemand irgend jemand anderem was reinreden! Asatrú ist (immer auch) der ganz persönliche Bund zwischen einem Menschen und seinen individuellen germanischen Gottheiten.
Und was sagt der Gode? "Ich bin kein Herr, nur Goði. Du sollst eine eigene Meinung haben neben mir."
Und noch was ganz Wichtiges: Wir missionieren nicht.
Denn jedweder Glaube (nicht nur der unsere) ist eine subjektive Wahrheit.

Was tun wir?

Um auf eine uns gemäße Weise miteinander auszukommen (wir glauben nämlich nicht an die Liebesautomatik), haben wir uns eine eigene Struktur geschaffen, deren Regeln in unserem Kodex zusammengefaßt werden. Diese Regeln, die uns dienen sollen (und nicht umgekehrt), werden auf unserer wichtigsten Thing-Zusammenkunft, dem Allthing, beschlossen. Ein Thing ist eine demokratische Volksversammlung in einem spirituellen Kontext. Der Allthing ist unsere höchste Instanz: Hier regeln wir unsere Struktur, hier ernennen wir unsere Funktionsträger, hier raufen wir uns verbindlich zusammen. Heilig sind uns Ehre, Menschenwürde und Gleichwertigkeit der Geschlechter. Wie die alten Stämme definieren wir uns nicht genetisch, sondern kulturell.
Unsere Demokratie geht über die übliche Mehrheitsdemokratie hinaus: wir sind konsensdemokratisch konstituiert, das heißt, alle Beschlüsse müssen einstimmig erfolgen. So kann es nicht zu Entscheidungen kommen, mit denen ein Mitglied Bauchgrimmen haben könnte, denn es wird solange gefeilt und ausgetauscht, bis jede(r) ruhigen Gewissens sagen kan: "Ja, das ist meine Entscheidung!"

Unsere Godenschaft ist konsensdemokratisch legitimiert. Wer bei uns den Titelanspruch auf eine Godenschaft erhebt, durchläuft ein sog. "praktisches Jahr". Nach diesen 12 Monden der Bewährung und Probe beschließt die Gemeinschaft basisdemokratisch auf dem Allthing, ob der jeweilige Titel anerkannt und damit endgültig wird. Bei dieser Entscheidung sind alle anwesenden Asatrú der Gemeinschaft stimmberechtigt, Anerkennung eines Goden bedarf des Konsens (muss einstimmig erfolgen). Die einzelnen Mitglieder stimmen dabei nicht einfach stumm ab, sondern begründen ihre Entscheidung kurz.

Dadurch wird bei uns nur Gode/Gydia, wer auch wirklich das Vertrauen der Gemeinschaft genießt. Irgendwelche angeblich "tausendjährigen Familientraditionen" oder "Einweihungen" durch weißdergeier welche "wichtigen" Gurus (wie in der Eso-Szene haufenweise üblich) sind für uns, mit Verlaub gesagt, Hühnerkacke.

Àr ok friðr! (Ein gutes Jahr und Frieden)

nach oben

Info

Kontaktaufnahme

Wer sich für die Nornirs Ætt interessiert hat mehrere Möglichkeiten mit uns in Kontakt zu kommen:
am schnellsten über das Forum, wo man Nornirs Ætt-Mitglieder auch direkt ansprechen kann oder per mail an folgende Adresse:

Duke Meyer

fjoelnir@eibensang.de

Bitte bedenkt, dass es sich um ein privates Engagement handelt und gerade Duke als oft reisender Künstler auch einmal ein paar Tage zur Beantwortung von Post benötigen kann.

Eine weitere Möglichkeit sind unsere Treffen, die jeweils auf den Newsseiten angekündigt werden. Dort wird dazu auch immer eine Kontaktperson aufgeführt, über die man sich über die Möglichkeiten informieren kann, dem entsprechenden Treffen beizuwohnen.

©2003 Nornirs Aett - impressum - menü nachladen