Die Archäologen können sich bei einem Dachs bedanken.

Denn er hat ihnen überhaupt erst verraten, dass sich in der Nähe der Burg Stolpe in der Uckermark prächtige Fürstengräber befinden. Die Gräber waren von einem Dachs unterhöhlt worden und so kam ein menschlicher Knochen zum Vorschein. Als Spezialisten genauer hinschauten, entdeckten sie unter anderem das Grab eines Kriegers. Er war bewaffnet und hatte sich offenbar im Kampf verletzt.

Der Grabungsleiter von der Uni Göttingen geht davon aus, dass der Mann etwa 40 Jahre alt war und es vielleicht der Burgherr selbst war oder ein hoher Gefolgsmann. Darauf deuteten die Grabbeigaben hin, wie zum Beispiel eine Bronzeschale und eine Gürtelschnalle mit Schlangenköpfen. Die Funde sollen restauriert und später ausgestellt werden.

Das Grab stammt aus dem 12. Jahrhundert. Damals setzte sich in der Region langsam das Christentum durch.

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