Archäologen finden keltischen Kultplatz auf der schwäbischen Alb

20. Januar 2015 | Von | Kategorie: Wissenschaft

Auf der Schwäbischen Alb wurde ein bisher unbekannter Kultplatz der frühen Kelten entdeckt.
Das Landesamt für Denkmalpflege in Stuttgart teilte mit, dass Archäologen im Kreis Biberach eine vier Meter hohe Steinmauer gestoßen seien. Die aus Kalkstein gesetzte Trockenmauer an einem Ausläufer der Schwäbischen Alb sei bisher nur in Randbereichen freigelegt und auch noch nicht abschließend datiert. Erste Erkenntnisse gingen aber davon aus, dass sie im 7. bis 5. Jahrhundert v. u. Z. errichtet wurde und bis ins 3. Jahrhundert v. u. Z. in Gebrauch war.

Wie die Entdeckung eines Opferschachts mit menschlichen Skelettresten zeigt, wurden am diesem Kultplatz Opfergaben dargebracht. Auch Keramik- und Metallfunde vom als „Alte Burg“ bezeichneten Bergrücken sowie ähnliche Funde am rund neun Kilometer entfernten Fürstensitz Heuneburg bei Herbertingen sprächen für eine Entstehung der Mauer in frühkeltischer Zeit.

Frühkeltische Befestigung entdeckt (SWR-Fernsehen)

Archäologen finden rätselhaften keltischen Kultplatz (Deutschlandfunk)

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