„Älteste Kunst“ Europas noch älter

25. Mai 2012 | Von | Kategorie: Wissenschaft

Neue Datierungen von der Geißenklösterle-Höhle in Südwestdeutschland belegen frühe Ankunft des anatomisch modernen Menschen und die frühe Entstehung von Kunst und Musik.
Wissenschaftler der Universitäten Oxford und Tübingen haben neue Radiokohlenstoffdatierungen von der Geißenklösterle-Höhle auf der Schwäbischen Alb soeben im Journal of Human Evolution veröffentlicht. Die neuen Datierungen wurden durch eine verbesserte Methodik zur Vermeidung von Kontaminationen gewonnen und belegen für die Funde – und damit den Beginn des Aurignacien – ein Alter von 42.000 – 43.000 Jahren vor heute. Das Aurignacien ist die erste Kultur, die figürliche Kunstwerke, Musikinstrumente und andere Schlüsselinnovationen hervorbrachte, wie die Autoren bereits vorher in ihrer „Kulturpumpe-Hypothese“ postuliert hatten. Das volle Spektrum dieser Innovationen hatte sich in der Region spätestens 40.000 Jahren vor heute vollständig durchgesetzt.

Weiter: Pressemeldung der Eberhard Karls Universität Tübingen

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