500!

7. Oktober 2011 | Von | Kategorie: Ætt-News

Dieser Artikel ist der 500. auf der „neuen“ Nornirs Ætt-Website. In gewisser Hinsicht ist die Website, so wie sie ist, ein Beispiel für konstruktive Zerstörung.

2007 zerlegte ein Servercrash unsere alten Webseiten leider komplett. Und da Backups bekanntermaßen nur was für Weicheier sind (sprich: für Leute, die aus Schaden vorsichtig wurden), ließ sie sich auch nicht vollständig wiederherstellen.
Das nahmen wir zum Anlass mit einer neuen, verbesserten, mit neuem Design versehenen und überdies erweiterten Website durchzustarten. Die dann auch sofort, na ja, fast sofort, na zugegeben, nach einer Weile, na gut, nach einem Jahr online ging.

Rein zahlenmäßig gesehen stammen die meisten Artikel bisher von mir, MartinM.
Zwar relativiert sich das gehörig, wenn man berücksichtigt, dass ich die meisten Artikel, unter denen MartinM steht, allenfalls redaktionell verantworte: fast alles, was unter „Wissenschaft“, „Medien“, „Termine“ und „Szene“ steht, sind nur Pressemitteilungen oder „Anreißer“ für verlinkte Artikel auf anderen Websites. Der Teil unserer Website, der sozusagen Nachrichten-Portal bzw., auf webdeutsch, News-Aggregator ist. Aber ich gebe gerne zu, dass ich einige Zeit in die Nornirs-Ætt-Seiten stecke. Wenn es auch viel weniger Zeit ist, als viele annehmen. Geschwindigkeit ist keine Hexerei, nur Sache der richtigen Technik und natürlich Übungssache. Was das Lob für meine Recherchen angeht: Danke für die Blumen, aber recherchieren kann man lernen.
(Wenn sich jemand wundert, wieso es so viele Journalisten, die es ja irgendwann einmal gelernt haben müssen, offenbar nicht machen oder über die ersten 3 „Google“-Treffer nicht herauskommen: ich wundere mich nach ernüchternden Erfahrungen als „freier Mitarbeiter“ einer Tageszeitung über gar nichts mehr. Deutlich gesagt ist das Zeilenhonorar mittlerweile so mager, und die Redaktionen sind personell so ausgedünnt, dass für anständige Recherchen weder Zeit noch Geld vorhanden sind. Von der Motivation, gute Texte zu schreiben, gar nicht zu reden.)

Derjenige, auf dessen Namen und auf dessen Verantwortung das hier geht, jedenfalls juristisch, ist übrigens Sven Scholz. Er ist auch der Administrator hier. Und designt hat er diese wunderschöne Website ebenfalls.
Aber mein „Chef“ ist er nicht. Mein „Chef“, das ist die Nornirs Ætt als Ganzes. Und mein Wort drauf: Sollte ich hier Mist bauen, dann ist mit diesem „Chef“ sicher nicht gut Kirschen essen!
Ja, tatsächlich bei der Nornirs Ætts gibt’s keine Chefs, keine Vorgesetzten, keine Untergebenen, keine „heilige Herrschaft“ (was „Hierarchie“ auf deutsch bedeutet), keine „Entscheider“, keine „Ausführer“. Anarchie? Vielleicht! Demokratie? Bestimmt!

Die besten Texte dieser Website sind die von meinem sehr geschätzten und bewunderten Freund Duke, einer einmaligen Mischung aus genialem Dichter, begnadetem Journalisten, Sachkenner und tiefgründigem Mystiker. Das jedenfalls sage ich. Und ich denke, dass ich weiß, wovon ich rede.

Auf Odin, den ich mal nicht nur als Gott der Runen, sondern allem Geschriebenens nehme!
(Sagt da irgend ein Besserwisser, Runen hätten eine magische Bedeutung, „profane“ Schrift aber nicht? Wie armselig ist der, der seinem Wort, gesagt oder geschrieben, keine Magie zubilligt! Und wer gar dichtet, der wirkt Zauber. Wenn es fauler Zauber ist, liegt es nicht an den Buchstaben!)

Auf Frigg, die allwissende Göttin!

Auf Thor, den Gott, der ordentlich Strom macht – und ohne Strom, wörtlich genommen und auch übertragen, laufen die „Nornirs Ætt“ Seiten nicht!

Auf Saga, die unterschätzte Dienerin Friggs, die personifizierte Geschichte – und die personifizierte Indiskretion. Darauf, dass „Staatsgeheimnisse“ und „Insiderwissen“ nicht geheim bleiben – aber Privatsachen privat!

Auf Bragi, den göttlichen Dichter!

Und Dich, Loki, will ich auch nicht vergessen! Ich denke an Dich bei jedem Tippfehler, bei jedem Browserabsturz, bei jedem abgerauchten Server – und bei jedem guten Einfall!

Auf die Asen, auf die Wanen, auf unsere Ahnen, auf die Nornirs Ætt!

Auf … die 5000! Mindestens!

7 Kommentare
Hinterlasse einen Kommentar »

  1. Lieber Martin,

    es kann nicht jede(r) alles gut können und/oder die Zeit dafür aufbringen; Und auch deshalb ist es gut, dass die Aett Dich hat. Ein ganz herzliches Dankeschön an Dich für Dein Engagement an dieser Stelle ! 🙂

    Dies scheint Teil Deiner gaefa zu sein – und das ist auch gut so !
    Kai

  2. Ja, langsam komme ich dahinter, dass es in der Tat Teil meiner Gæfa zu sein scheint!

    (Für die, die sich fragen, was eine „Gæfa“ sein soll: das bedeutet so viel wie „gutes Geschick“ oder „Glück“.)

  3. Danke für die großartige Arbeit, Martin!

  4. Danke an Dich und die anderen! 🙂

  5. Nachdem ihr mir schon zweimal den Titel meiner Blogeinträge gestohlen habt (immer innerhalb 2-3 Tage und immer hatte ich’s zuerst 😛 http://lexxreloaded.wordpress.com/2011/10/05/500/ + http://lexxreloaded.wordpress.com/2011/09/21/es-herbstet/) wünsche ich euch alles Gute für die Zukunft 😉 Ich freu mich auf die nächsten 500 Artikel!

  6. Danke! Übrigens kannte ich Dein Blog noch gar nicht. Offensichtlich kann ich Überschriften klauen, ohne sie zu kennen. 😉

  7. Gratulation, Dir, lieber Martin, und dem ganzen Rest der Bande.

    Ich schaue hier (un)regelmäßig vorbei und freue mich immer wieder über neue kluge, frische, krtische und wortwitzige Artikel.

    Von solchen Webseiten dürfte es gern ein paar mehr geben – weiter so und vielen Dank!

Schreibe einen Kommentar